Diese bestimmten Mechanismen kommen aus der Tiefe unseres Bewusstsein. Strategie die noch keine Sprache hat. Geräusche von unerklärbarer Farbe und räumlicher Gestalt. Erhorcht in der Nabelgegend des Bauches. Ein leiser Hauch laßt vibrieren Unerahntes. Wie ein Besuch im fernen Sinnesreich der Organe. Warm! Bescheiden stark.
Mensch fleischlich geworden. Geist trägt es hinab, gebunden an die Dauer der Wahrnehmungsorgane. Wir hören mit den Ohren, sehen mit den Augen, schmecken mit dem Mund, riechen mit der Nase und ertasten den Reichtum der Formen. Blau kommt, rot geht. Im Moment beide da.
Unsere Vorstellung vom Entstehen des Menschen werden oft in Stufen dargestellt. Das Fließende vom Alten ins Neue wirkt abgehackt. Es ist ein Festhalten am Wunschdenken und Einflussnahme auf Bestehendes. Wir kleiden Geschichtliches in vorherrschenden Herrschaftsstrukturen ein, um die Dringlichkeit ihres Bestehen zu untermauern.
Es läßt den Platz nicht zu. Für die vielen Lebensweisen. Den Menschen die mit ihrer Umwelt ein freundliches Miteinander versuchten zu gestalten. Es wird unterdrückt, und durch herrschaftlicher Geschichtsschreibung als nicht vorhanden, als nicht existent und als Spinnerei abgetan. Durch Unterdrückung, Mord und Quälerei hat sich dieses Jetzt gestaltet. Und sich mit dem Begriff Human ein Motto gesetzt. Wer die Größen unserer Zeit als Pionier der jetzigen erlebten Zeit beschreibt, hat verstanden. Und damit den Unsinn und die daraus folgende Korrektur, dem Neuen die Türen geöffnet.
Hat man aber lange nachgeahmt. Erst durch Zwang, nach Generationen dann Gewohnheit. So verkrüppelt das Wahrnehmungsfeld. Es unterliegt der Begriffswelt die sich sogenannt etabliert hat. Eine ganze Reihe von Blickwinkeln sind wie nicht vorhanden. Sie stehen in der verletzlichen Ecke der Scham, des Anderssein. Das für die Herrschaftsstruktur als oppurtonistisch empfunden wird und als politischer Gegner diffamiert verfolgt wurde/wird. Verwunderlich ist das nicht. Wenn Emotionen eine geordnet unterdrückte Umwelt erfahren. Das sind die bestimmten Mechanismen, die unserer jetzige Welt prägen.
Sie zu erkennen bedeutet ihre Aussage zur Tat verstehen. Tat ist Umfeld. Will ich ein anderes Umfeld benötige ich andere Taten. Der bekannte Satz "Es ist halt so", hat solange Bestand, insbesondere "Ich" an den bestimmten Mechanismen festhalte. Loslassen bedeutet nicht Verlust. Loslassen kann auch bedeuten einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Einen Sprung in die Fülle der Liebe zu wagen, läßt wohl Leid erfahren, aber gerade da wird sichtbar, wie tief verwurzelt Strategien Leid implizieren, um ablehnende Argumente gegen die Selbsterfahrung und ihrer Verwirklichung zu erhalten.
Liebe bedeutet nicht "Ich liebe dich". Liebe kann die Absichten offenbaren. Über die sich nachdenken lohnt. Will ich verstehen, so brauche ich freundliche Gesten, die Verständnis vermitteln lassen, und dadurch ein größeres Sichtfeld eröffnet. Wir gehen in unserer Alltäglichkeit mit pauschalen Begriffen vor des anderen Tür, der/die Andere erwiedert pauschal. Wir gehen uns aus dem Weg, weil bei den Meißten die Armut des Umgangs mit Liebe sichtbar hörbar schmeckbar ist. Eine weite Bekannte versteht ihre Direktheit als Offenheit. Sie tritt anderen emotional auf die Füße, erwartet Unterwürfigkeit, und versteckt sich ängstlich hinter ihrem armen Mädchen. Offenheit bedeutet nicht Verstehen und Absicht sichtbar gemacht zu haben. Offenheit ist eine Strategie die dem Inhalt dieses Begriffes nicht gerecht werden kann. Wieso nicht ? Das Wort drückt aus; Ich bin jetzt verletzlich, kränke mich nicht. Es drückt nicht den Verzicht auf Rechthaben und Polemik aus. Es ist ihre Herberge. Der Strategie für Selbsterhaltung Untertan.
Um den bestimmten Mechanismen Einhalt zu gebieten, in ihrer rücksichtslosen Verstecktheit, braucht man nichts Anderes zu tun als die Luft anzuhalten. Mach es, und du wirst sehen und fühlen, wie stark der Drang zum Luftholen sich zur Dominanz ohne Erklärung ihrer Absicht durchsetzt.
Das kann der Anfang sein, kritischer auf die Gewohnheiten und ihrer Abhandlungen Augenmerk zu richten. Denn beim Luft anhalten hast du doch gemerkt, dass der freie Wille von dir nicht beherschbar ist, sondern wohl eher einer anderen Gesetzmäßigkeit untergeordnet ist. Wo du dazu gehörst, dennoch deinen Platz nicht orientiert erfährst.
Es wäre jetzt missverstanden, wenn diese von mir aufgestellte Technik in ihrer Wirksamkeit Erfolg versprechen würde. Es dient dazu, dich deiner Wahrnehmung über dein Selbst in Auseinandersetzung zu führen. In Frage stellen können wir alles Sachliche. Wesen, Organische wie auch Nichtorganische sind Realitäten, die durch anderen Betrachtungswinkel neue Perspektiven eröffnen, aber nicht in Frage zu stellen sind. Indem etwas Besitz ergreift, dass in mir, mit mir mein Leben teilt; betrete ich jetzt eine Begriffswelt, die nur zu gern das "Unterbewusstsein" genannt wird.
Wer ist das, der da Luft holt? Obwohl ich doch die Luft angehalten habe, mit der Absicht keine Luft zu holen(atmen). Der Begriff Unterbewusstsein soll jetzt dafür herhalten. Ich lehne diesen Begriff ab. Er drückt das naive Bild des Menschen aus, seine Handlungen nach ihrem Erfolg zu betrachten. Ist Erfolg eingetreten, so war es bewusst, lässt der Erfolg auf sich warten, dann... . Ich finde den Begriff Aufklärung freundlicher und zur kollektiven Auseinandersetzung über Selbstfindungsprozesse wie auch der Selbsterkennung, dem Menschen eine größere Achtung aufbringend. Es könnte auch ein ganz anderer Begriff sein, doch sollte er ausschliessen, das sich erkennen nicht in direkten Bezug zum Ich zu stellen. Für mich macht das dieser Begriff Unterbewusstsein. Er schliesst aus. Punkt und Pasta!
Wir haben also über eine längere Zeit ein Bewusstseinsfeld aufgebaut, dass den Zusammenhang zwischen den Mitwesen vererifizert hat. Mechanismen haben eingesetzt, weil sich durch die Erfahrung durch Unterdrückung, und der Unterdrücker sich als geeignet durchgesetzt haben. Sie sind es die da Luft holen. Mechanismen die angelernt worden sind, des Überlebens willen. Damit ist aber keine Alternative geboten sich näher zu kommen. Als erstes: bekenne ich mich zu meinen Gefühlen, Gedanken und meinen Taten, so kommen auch die daraus entstehenden Folgen auf direktem Wege auf mich zu. Die Wahrscheinlichkeit ist auf jedem Fall größer, es dem sogenannten Unterbewusstsein zu entreissen, und zur Aufklärung beizutragen. Das hört sich vielleicht abgedroschen an. Aber weitaus Realistischer, als sich hinter Freudscher Thesen zu verstecken. Ich gehe davon aus, dass der Begriff Psychologie nicht mehr allzu lange Bestand haben dürfte unter denen, die gewillt sind ihre Absichten zu erkennen. Die Psychologie, wie wir sie anwenden, finanziert eine Berufsgruppe, die überheblich ihre Minderwertigkeitsgefühle ausleben. Den Wenigsten wird die Augen zur Realität geöffnet. Das können wir durch Betrachtung unserer so priviligierten Welt sehen. Also muss das Interesse der Aufklärung dienen.
Warum setzt sich der Vogel nicht auf deinen Schoß? Klar, weil er sonst die Hose dreckig macht! Warum scheinen die Schweine, wenn sie zum Schlachthaus früh morgens geführt werden, so nervös zu sein? Weshalb bieten wir unseren Eierlegern so viel Platz im Käfig? Warum soll dein Kind jetzt still sein? Waren es ihre Fragen? Waren es nicht auch unsere Fragen? Hat sich da der Geschmack des Kotellets durchgesetzt, die schönen Farben der Federn, die Antworten auf später zu verschieben? Wo sehen wir das Dankeschön? Dank ist doch Freundlichkeit, oder nicht? Verstehst du, auf was ich hinaus will?
Der direkte Weg zur Selbsterkenntniss geht da schon große Umwege. Hindernisse die Aufklärung nicht verhindern können, dennoch verzögern, bis auf Generationen später. Es gibt natürlich Argumente, wie: esse ich das Schwein wenn es den Alterstod gestorben, schmeckt es nicht mehr. So ironisch es klingen mag, es sind alltägliche Argumente.
Es ist eines klar. Lebendige Wesen besiedeln diese wunderschöne um uns herum erstaltete Welt. Alle sind mit Absicht in eine Konjunktion dieser Vielverschiedenheit hinein geboren oder aufgezogen worden. Es ist nicht Menschenwille der diesen Zustand ermöglicht. Es ist mehr ein Mitwirken und ein bewusst werden. Die Rahmenbedingungen sind groß, dennoch abhängig von unserem Menschbewusstsein durch Umgang die Fülle erkennbar zu gestalten und zu erklären. So das wir uns, und das um uns herum in Beziehung zu allen Lebewesen stellen können. Daraus kann Erkennen entstehen, das nicht nur das Ergebnis am Erfolg des Egos definiert, sondern durch die Resonanz das Dankeschön durch Pflege erfährt. Diese Mechanismen die im Reflexionsfeld ihre Bejahung erfahren, und uns bisher in einseitiger Mitwirkung erzogen hat,lassen sich nicht so einfach abgewöhnen. Durch Übung und Ausdauer und Beharrlichkeit lässt sich der Schleier abstreifen, und eine Wachheit kann sich entfalten, die ein grösseres Verständnis hervorbringt und so Verletzbarkeit unterbinden will. Verletzbarkeit ist ein Zustand, der schwerlich zu akzeptieren ist, mit dem sich nicht abgefunden werden will. Das Ego ist gekränkt und sinnt nach Bestätigung zur Wiedergutmachung. Halte die Luft an, und wieder wird sich wesentliches erfassen. Es ist nicht ein Zurück, sondern ein nach Vorn.

 

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